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Geiranger zählt gerade einmal 200 Einwohner - eine Zahl, die in krassem Gegensatz zur Anzahl an Touristen steht (800.000 - 1 Million), die vorwiegend zwischen Mai und September das Dorf besuchen. In diesem Sinne schwankt der Puls von Geiranger zwischen voller Geschwindigkeit bei internationaler Atmosphäre im Sommer und dem bedächtigen Leben, Planen und sozialen Kontakten untereinander während des Winters.
Der Tourismus stellt die Haupteinnahmequelle der Dorfbevölkerung dar. Dieser Geschäftszweig begann zu wachsen, nachdem das erste Gästehaus im Jahr 1867 entstand und die ersten Kreuzfahrtschiffe ab 1869 hier anlegten. Geiranger liegt mehr als 100 Kilometer landeinwärts von der Küste entfernt - und ist dennoch der zweitgrößte Kreuzfahrthafen Norwegens bezogen auf die Anzahl der Kreuzfahrtschiffe, die hier anlegen. Das sind etwa 200 in der Zeit von Ende April bis Ende September, die noch ergänzt werden von den Schiffen der Küstenexpresslinie Hurtigruten, die zwischen Juni und August täglich festmachen.
Die Straßenverbindung zwischen Geiranger und Grotli wurde 1889 nach acht Jahren Bauzeit fertiggestellt. Sie ebnete den Weg für den wachsenden Tourismus in der Region. Seitdem sind zahlreiche Hotels, Restaurants, Souvenirläden und Outlet Stores, Hütten und Campingplätze entstanden.
Geiranger hat eine Schule für die Klassen 1 bis 10, einen Kindergarten, eine Seniorenwohnanlage, einen Lebensmittelladen, eine Bäckerei, eine Brauerei und eine Schokoladenmanufaktur. Die Kirche aus dem Jahr 1842 wird gerne für Hochzeiten genutzt – von Einheimischen wie Besuchern.
Da Geiranger bereits 1905 etwa 100 Mal jährlich von Kreuzfahrtdampfern angelaufen wurde, entwickelte sich das Transportwesen für die örtlichen Landwirte zu einem zusätzlichen wirtschaftlichen Standbein. 1907 wurde der Verkehrsverbund Geiranger gegründet. 1910 gehörten ihm 36 Pferdebesitzer an, 1914 verkehrten über 80 Pferdefuhrwerke.
In den 1920-er Jahren wurde die Personenbeförderung von großen, siebensitzigen Fahrzeugen abgewickelt, die in den späten dreißiger Jahren auf 50 Fahrzeuge angewachsen waren –einige befinden sich heute in der Oldtimer-Sammlung des Hotels Union. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Straße Nibbevegen, die auf den Dalsnibba führt, dem Verkehr übergeben. 1955 wurde die Adlerstraße über das Gebirge nach Eidsdal fertiggestellt, und Geiranger wurde erstmals ganzjährig auf dem Landweg erreichbar. In den 1950-er Jahren wurden die siebensitzigen Fahrzeuge durch große amerikanische Limousinen ersetzt, die jedoch bald dominierende Konkurrenz von Reisebussen bekamen.
Auch industriegeschichtlich ist Geiranger interessant. Karl Mjelva, der Ehemann von Julie Mjelva, die Anfang 1900 das Hotel Union betrieb, etablierte hier eine Fahrzeugfabrik, ein Kraftwerk und eine Herdfabrik. Der Energiebedarf des Hotels hatte ihn veranlasst, erste Pläne zur Konstruktion eines Kraftwerks auszuarbeiten. 1907 errichtete er schließlich das erste Wasserkraftwerk zwischen Bergen und Honningsvåg mit einer Leistung von 27 kW. Als sich die Beschaffung von Heizgeräten zur Beheizung des Hotels mit Strom als schwierig erwies, beschloss Karl Mjelva, auch die Produktion von Elektroheizungen selbst in die Hand zu nehmen, woraus sich später die Herdfabrik entwickelte. Zu Beginn firmierte sie unter „Mjelva fabrikker“ und „K. Mjelva Specialfabrikk, Geiranger“, später war sie unter dem Markennamen Grepa bekannt. In der Fahrzeugfabrik Geiranger wurden von 1912 bis 1914 zehn Personenkraftwagen auf einem Fahrgestell von Opel gebaut, sowohl Sieben- als auch Neunsitzer. Die ersten drei Wägen wurden auf der Strecke zwischen Geiranger, Grotli und Stryn eingesetzt. Spätere Modelle wurden auf Bestellung gefertigt und bis nach Tromsø ausgeliefert. Die Fahrzeugfabrik stellte zudem Lkws und Busse her.
Die außergewöhnlich schöne Natur ist die Stärke der Region Geiranger. Die westnorwegische Fjordlandschaft, namentlich der Geirangerfjord und Nærøyfjord mit Umgebung, wurde am 14. Juli 2005 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die UNESCO gründete ihre Entscheidung auf zwei Kriterien:
1) die natürliche Landschaft der Region, d.h. die Fjordlandschaft mit ihren einzigartigen Klima- und geologischen Bedingungen,
2) ein herausragendes Engagement zum Schutz der natürlichen Landschaft –Norwegen als Staat ist verpflichtet, das Welterbegebiet für künftige Generationen zu bewahren.
Die Region um den Geirangerfjord umfasst das Landschaftsschutzgebiet Geiranger-Herdalen, die Naturschutzgebiete Kallskaret und Hyskjet, den Ort Geiranger und die drei Fjorde Geirangerfjord, Sunnylsvsfjord und Tafjord.
Nach Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste gründeten die Gemeinden Norddal und Stranda gemeinsam mit dem Regierungsbezirk Møre und Romsdal die gemeinnützige Stiftung „Geirangerfjorden Verdsarv“ mit folgenden Zielen:
Ziel ist es, den Tourismus weiterzuentwickeln, um die Region Geiranger auf nachhaltige Weise ganzjährig zu stärken.
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Destinasjon Geirangerfjord
Geirangervegen 2
6216 Geiranger
Norway
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